Am 06.06.18 machten sich eine kleine, gesellige Gruppe Kolpianer und Nichtkolpianer bei sonnigem Wetter morgens um 8.00 h auf den Weg nach Münster zur Werksbesichtigung des BRILLUX Farben und Lacke Herstellers.
Die Firma wurde 1885 gegründet und ist seither immer noch in Familienbesitz.
Dort angekommen, wurden wir mit einem kleinen Frühstück begrüßt, bevor wir zum Rundgang durch die Firma aufbrachen. 800 verschiedene Produkte werden hier hergestellt. Bevor diese in den Handel kommen, durchlaufen sie verschiedenste Entwicklungsphasen, welche uns in den unterschiedlichen Bereichen gezeigt und erklärt wurden.
Auch im Herzstück des Betriebes, dem Kontrollraum, wurden uns die Abläufe von der Herstellung über die Abfüllung, die Reinigung der Leitungen bis zur Abfallentsorgung näher gebracht.
Die Reinigung der Leitungen interessierte uns besonders, da die unterschiedlichen Produkte immer durch die gleichen Leitungen müssen. Durch eine Erfindung eines Mitarbeiters wurde dieses Problem hervorragend und umweltfreundlich gelöst. Man zeigte uns das anhand eines Modells und wir waren erstaunt, wie simpel und einfach diese Lösung des Problems war. Dadurch wird wesentlich weniger Wasser verbraucht. Das anfallende verschmutzte Wasser wird im firmeneigenen Klärwerk gereinigt, bis es dann ins städtische Klärwerk abgeleitet wird.
Danach gingen wir durch die Produktionshalle, wo die Rohstoffe miteinander vermischt und in die verschiedensten Gebinde abgefüllt werden und auf Paletten gepackt auf einem Laufband in die Lagerhalle transportiert werden.
Diese versetzte uns ins Staunen. Computergesteuerte Gabelstapler fahren zwischen 40 m hohen und ca. 100m langen „Regalen“ hin und her, rauf und runter , um die fertigen Produkte auf Europaletten gestapelt an freie Plätze abzulegen bzw. für die Bestellungen wieder zu holen. Ich habe vergessen die Regalreihen zu zählen, so fasziniert war ich von der „kleinen“ Lagerhalle.
Der Rundgang endete in der Kommissionierhalle, wo die bereits verpackten Bestellungen auf die verschiedenen LKWs verteilt wurden.
Nach so viel Input brauchten wir für unsere Gehirnzellen Energie, welche wir in Form eines leckeren Mittagessens im „Großen Kiepenkerl“ zu uns nahmen. Im Anschluss daran konnte jeder für sich oder in Grüppchen Münster erkunden. Das Eiscafé Lazzaretti war dann Treffpunkt, um gemeinsam die Heimfahrt anzutreten, aber nicht ohne vorher noch die leckeren Eisspezialitäten zu genießen.
Petra Scholten